Dienstag, Mai 01, 2007

Die Sonne lacht .....

...und dies ist nicht nur auf das traumhafte Wetter bezogen, dass wir hier in Deutschland nun seit fast 3 Wochen haben, sondern auch auf meine aktuellen Ergebnisse beim Pokern. Aber alles der Reihe nach.
Grundsätzlich war ich eigentlich immer der Meinung, dass man die LIVE-Games hier in unseren staatlichen Casinos dauerhaft nicht schlagen kann aufgrund der massiven Kommission, die seitens der Casinos aus jedem Pott entnommen wird. Aber von ein paar Freunden habe ich in den letzten Wochen immer wieder mitgeteilt bekommen, dass die No-Limit Spiele in den heimischen Spielbanken in meiner Nähe nur so von " finanzstarken Fischen" wimmeln und so extrem lukrativ sind, dass ich mich vor knapp 2 Wochen dazu entschloss, mal das Wasser zu testen und die Lage zu checken. Gespielt wurde No-Limit Holdem mit 2,5 bzw. 5 EURO Blinds. Um ganz sicher zu gehen auch einen Platz garantiert zu bekommen, ruft man am besten vorher an um diesen zu reservieren. Dies tat ich also aus Sicherheitsgründen auch und es war auch gut so, denn um kurz vor 20.oo Uhr waren bereits um die 12 Spieler dort, die allesamt ihr Pokerkünste austesten wollten. Gespielt wurde mit 11 Personen am Tisch. Ich wechselte 300 € in Chips (die meisten wechselten so um die 200/300) und auf ging's.
In den ersten 2 Stunden bekam ich 2-3 gute Flops, kam recht gut aus den Startlöchern und war relativ schnell auf einem Stack von 1.000 €. Ich kann mich nicht mehr an alle Hände erinnern, aber eine interessante Hand habe ich noch auf dem Tacho. Ich sitze UTG (also als erster hinterm Big Blind) mit einem Paar Buben und raise auf 30 €. Ich bekomme einen Caller, der auf mich Position hat und der Big Blind hält ebenfalls den Einsatz. Es liegen 92,50 € im Topf. Der Flop KJ4 rainbow. Traumflop - set of jacks! Big Blind checkt, ich setze 50 € an und beide callen. Die Turnkarte ist eine Offsuit 7, es ist also kein Flush-Draw möglich und ich gehe
davon aus, dass ich nur noch gegen einen Straight-Draw (also gegen Hände wie AQ, AT oder QT) verlieren kann, wenn die für den Gegner optimale Karte umgedreht wird. Es liegen gute 200 € im Topf und ich würde hier standardmäßig um die 130/150 € setzen. Da ich aber das Gefühl hatte, dass beide Gegner recht schwach auf der Brust waren und passen würden, wenn ich setze und zudem Gegenspieler 2 auch recht gern mal einen fetten Bluff rauslässt und auch bereits ein paar Chips schußbereit in der Hand hielt, entschließe ich mich zu checken und darauf zu hoffen, dass der "Bluffer" mich nicht enttäuscht und tatsächlich ansetzt. Genau dies tut er auch und ballert 100 € in die Mitte. Big Blind überlegt kurz und called die 100 €, weil er einen Bluff von Spieler B vermutet. Meine Rechnung ist also voll aufgegangen und nun ist es also an der Zeit die Ernte einzufahren und ich check-raise auf 350 €. Wenn jemand einen Draw hat, dann soll er dafür bezahlen und ansonsten kann mir eigentlich nichts passieren.
Der Bluffer schmeißt seine Hand in 0,2 sek. in die Muck und Big Blind geht mit seinen letzten 80 € all-in. Er zeigt K2, hat somit keine Chance mehr mich zu überholen und ich streiche einen weiteren schönen Topf ein. Dann geht es noch
ein bißchen auf und ab und ich beende den Abend mit 800 € Gewinn. Höchststand war zwar zwischendurch zwar mal 1.250 €, aber gegen Ende musste ich leider ein paar Pflicht-Calls mit zweitbester Hand machen.
Das Gesamtfazit meines ersten Besuches dort war jedoch auf jeden Fall überaus positiv. Das Ambiente war prima, die Croupiers waren qualitativ zwar nicht überragend (aber immerhin OK) und die Spielstärke der Gegner waren extrem schwach. Pokerherz - was willst du mehr ?!
Die Kommission, die aus den einzelnen Pötten gezogen wurde, war jedoch schon recht happig. Für jede 250 € werden 5 € Rake entnommen (bis 20 € max.) und das sind immerhin satte 2%. Das sind schon gewaltige Unterschiede zu den Rakes im Internet, wo eine Maximalkommission von 3 $ unabhängig von der Pottgröße entzogen wird. Na ja, solange die Gegner so schwach spielen, soll es mir recht sein und wenn keine Wunder
eintreten, so scheint mir selbst diese Kommission dauerhaft schlagbar zu sein.

Nun ein paar Worte zu den Gegenspielern und ein bißchen allgemeine Pokertheorie. Grundsätzlich unterscheidet man 4 verschiedene Spielweisen:

a) tight, aggressiv - spielt wenig Hände, diese aber sehr "scharf"
b) tight, passiv - spielt wenig Hände und diese extrem vorsichtig
c) loose, aggressiv - viele Hände, aber druchaus offensiv und risikofreudig
d) loose, passiv - viele Hände und extrem vorsichtig (check-call)

Spieler aus den Rubriken b und d haben Null Chance beim Pokern dauerhaft Gewinne einzufahren. Der Spielertyp c wird viele Ups and Downs haben, aber
auf Dauer werden die zuviel gespielten Hände aber riesige Löcher reißen. Dennoch sind loose-aggressive Gegner weiß Gott nicht zu unterschätzen. Wenn diese Typen anfangen die Boardkarten zu treffen, dann sind sie in der Lage recht schnell Chips anzusammeln.

Der einzig wahre und auf Dauer gewinneinfahrende Spielstil (zumindest im Cashgame) ist aber natürlich die tight aggressive Variante. Beim ersten Besuch dort war ich war ich aber wohl der einzige Spieler am Tisch, der in weniger als 30% der Flops involviert war. Der Schnitt lag eher so bei 50/60% und 2-3 Kollegen hatte eine geschätzte Flop-seen Rate von 80%. Da die meisten zudem noch recht passiv spielten und so gut wie nie geraist haben vorm Flop, war/ist dies natürlich eine Traumsituation. Zudem hatten fast alle Gegner erhebliche Schwächen im Post-Flop Spiel und 2-3 Gegner hätten ihre Karten genausogut auch offen vor die Stirn halten können (so einfach waren sie zu lesen).
Es waren jedoch auch einige loose-aggressive Spieler unter den Mitspielern, die hin und wieder auch mal einen Move (also Riesenbluffs) an den Tag legten und diese Gegnertypen sind bekanntermaßen nicht zu unterschätzen und können, wenn sie erst einmal in einen Lauf kommen, auch durchaus gefährlich sein.
Beispiel: Du hast AK, hast preflop erhöht, der Flop kommt K65, setzt 2/3 des Topfes an und auf einmal kommt ein Raise von 600 € bei einer Pottgröße von 70 oder 80 €. Was dann tun ? Die können einen Drilling, 2 Paar, Top-Paar oder auch nur einen open-ended straight draw haben oder evtl. sogar nur "Luft".
Hier ist es dann wichtig den Gegner so gut wie möglich zu "lesen" um die korrekte Entscheidung zu treffen. Am ersten Abend ist so etwas natürlich schwierig,
aber ich bin mir recht sicher, dass mir dies bei meinen nächsten Besuchen zunehmend besser gelingen wird und der eine oder andere Bluffer hier und da mal
richtig schön ins Messer laufen wird.
Zudem ist es für mich sehr wichtig, dass ich meinen weiteren Gastspielen dort relativ schnell herausfinde, wie das "Level-Thinking" der einzelnen Gegner ist.
Was meine ich mit Level-Thinking ?
Level 1: Dieser Pokerspieler sieht nur sein eigenes Blatt und spielt auch entsprechend.
Level 2: SPielt nicht nur sein eigenes Blatt, sondern denkt bereits auch darüber nach, was der Gegenspieler aufgrund der Setzweise und Action auf der Hand haben könnte.
Level 3: Denkt auch darüber nach, was der Gegenspieler wohl denkt, was man selbst auf der Hand halten könnte.
Level 4: Denkt darüber nach, was der Gegenspieler denkt, was man selbst denkt, was der gegner auf der Hand hält.
usw....

Ist zwar etwas kompliziert, aber ihr wißt sicherlich, was ich damit ausdrücken möchte. Die regelmäßigen Stammspieler im Casino dort würde ich zum größten Teil dem Level 2 zuordnen, aber es sind auch einige darunter, die über das Level 1 einfach nicht hinauskommen und 2-3 Spieler haben sicherlich (je nach Tagesform) auch Fähigkeiten zum Level-3-thinking.

Jetzt mal ein paar Praxisbeispiele für diese Theorie(n).

Level 1:
Spieler A ist ein Level-1-Thinker und hält AT und raist auf 30 € preflop. Spieler B, ultratight, der vorher 2 Stunden lang jede Hand gepasst hat, kommt jetzt auf einmal mit einem preflop Re-Raise auf 140 € aus seinem Dornröschenschlaf hervor. Spieler A sieht jetzt aber nur seine eigene Starthand AT und called, obwohl er zu 100% massiver Außenseiter mit seiner Hand sein wird. Er kann die Hand aber einfach nicht passen ( es ist ja immerhin AT und es könnte ja sein, dass etwas passendes im Flop aufgdeckt wird)

Level 2:
Selbe Situation wie oben beschrieben. Der Level-2-thinker wird nach dem preflop-reraise jedoch nachdenken und zu der Überzeugung kommen, dass sein AT hier vermutlich nicht die allergrößten Siegeschancen hat und trennt sich dann von seiner Hand preflop.

Level 3:
Hierfür mal ein anderes Beispiel (Diese Hand hat sich gestern Abend exakt 1:1 so abgespielt bei mir)
Ich sitze am Button mit KJs und habe 3 Limper, die jeweils 5 € gecalled haben. Ich raise auf 35 €. Die Blinds passen und einer der Limper called die 35 €. Mein Gegner
schätze ich auf Level 2-thinking ein, also jemanden, der zumindest ein bißchen mitdenkt. Der Flop kommt AQ4 rainbow mit einer Karte meiner suit. Ich habe somit nichts getroffen, aber einen inside-straight draw für die Nuts (mit der T) sowie einen Backdoor-Flushdraw. Es liegen knappe 90 € im Topf. Nun kommt mein Gegner auf einmal selbst mit einem 50 € Bet angeschossen. Gegen eine Level-1-Spieler hätte ich meine Hand jetzt zu 100% direkt gepasst, denn ich habe keine odds für einen gerechtfertigten Call. Gegen einen Level-2-Spieler jedoch sehe ich die Chance, dass er auf jeden Fall aus Respekt (wenn ich seinen Flop-Bet calle) am Turn checken wird, da er sich über meine Blattstärke ja auch nicht im Klaren sein kann und wenn ich 50 € calle, ja auch etwas in der Hand haben muss. Ich würde also relativ sicher gehen, dass ich zumindest Turn- und Riverkarte sehen kann, wenn er in diesem Fall nur das As mit einem schlechten Kicker hat oder gar nur angeblufft hat. Ich calle also die 50 € in der Hoffnung, dass mein Gegner nun am Turn Angst/Respekt bekommt. Turnkarte ist eine offsuit 7 und bringt keine Veränderung. Wenn er nun checkt, dann kann ich entweder mitchecken und sehe die letzte Karte "umsonst" oder ich kann versuchen, ihn mit einem starken Einsatz rauszudrücken. Unerwarteterweise setzt er jedoch am Turn nochmals a. Dieses Mal 100 €. Jetzt kommt der Moment, wo man sich sehr sicher sein sollte, welche Spielstärke der Gegner hat. Wenn ich jetzt einen Bluff-Raise gegen einen Level1-Spieler bringe, ist das rausgeschmissenes Geld, denn dieser sieht nur sein As und wird callen. Der Level-2-Spieler wird jetzt jedoch beginnen nachzudenken und befüchten, dass deine Hand (z.B. A9 oder A5) nicht reichen wird.
Ich teste das Wasser und erhöhe auf 250 €. Nun überlegt er knapp eine Minute und entscheidet sich zum call (Scheiße!!!!!). Ich bin mir jedoch zu 100% sicher, dass er maximal ein Paar Asse hat und nicht mehr, denn er sonst hätte er wesentlich schneller gecalled oder wäre auch direkt mit einem Reraise all-in gegangen ( Ein Level-3-Spieler called hier gfs. nur um am River noch mehr rauszuholen). Für mich bleiben noch 2 Gewinnchancen. Entweder kommt am River die T für die Nuts-straight oder ich muss ein richtiges Pfund rauszulassen um ihn dazuzubringen seine Hand am River zu passen. Riverkarte ist eine 3 und er checkt. Mitchecken kann ich nicht, da ich nur Luft habe. Ich muss jetzt den Betrag finden, den meinen Gegner dazu bringt, seine Hand zu passen und setzte nach kurzer Überlegung 300 € in das mittlerweile 700 € fette Töpfchen. Im Nachhinein vielleicht sogar 50 oder 100 € zu wenig. Mein Gegner überlegt recht lange und taxiert mich von untern nach oben. Mir wird recht heiß in der Brustgegend und wenn direkt nebenan nicht das Rattern des Roulettekessels gewesen wäre, dann hätte vermutlich jeder am Tisch meinen erhöhten Herzschlag gehört. Der Gegner ist kurz davor zu callen, aber entschließt sich (Gott sei
Dank!) im letzten Moment dann doch noch zum passen. Puuuuuuuuuhhhhhhhhh!. Mit leicht zitternden Händen füge ich die Chips des 1.000 € großen Topfes meinem Stack hinzu.
Anhand dieses Beispiels kann man sehr gut nachvollziehen, wie wichtig es ist, die Spielstärke der Gegner genauestens zu studieren und anhand dessen präzisere Entscheidungen treffen. Dieser Bluff von mir wäre gegen fast alle anderen Gegner am Tisch zu 100% in die Hose gegangen, weil diese mit einem As sicherlich gecalled hätten.

Am letzten Sonntag war ich dann noch mit einem Kumpel in Dortmund-Hohensyburg bei einem Freezeout Turnier. Das Buy-in war 250 € und es hatten 99 Teilnehmer gemeldet.
Nach durchwachsenem Start ergab sich im 5.Level (Blinds 100/200 und ich habe noch 4.500 an Chips) folgende Hand, wo ich meinen Stack fast verdoppeln konnte:
Ich sitze im Big Blind mit J5o und 4 Leute limpen, SB füllt auf und ich checke. 1.200 Chips im Topf. Der Flop kommt 653 mit 2 Kreuzen. SB checked, ich checke und alle anderen auch. Turnkarte ist eine weitere 6 - allerdings in Kreuz! Wenn SB jetzt checked, dann bin ich mir recht sicher, dass ich derzeit die beste Hand halte, da alle anderen vermutlich mit einer 6, einem Overpair oder einem Flush-Draw angesetzt hätten. SB checked und ich sehe meine Chance und setze 800. Ein Spieler, der aus vorderer Position gelimped hatte, called nun und alle anderen passen. Für mich steht fest, dass ich aktuell vorne liege und er entweder ein Paar 4 für einen straight-draw auf der Hand hält oder Kreuz As oder K für einen Flush-Draw. Das er den Flush bereits fertig hat, schließe ich deswegen aus, weil er bei vorherigen Partien immer direkt angespielt hat, wenn er entweder einen guten Draw hatte oder etwas gefloppt hat. Ich will also keine 2 oder 7 für die mögliche Straße, keine 4 und natürlich auch keinen Kreuz sehen. Riverkarte ist eine rote 8. HHHHHmmmmmm - wenn ich jetzt setze und er einen geplatzen Draw hat, kann er sowieso nicht callen. Also checke ich und warte ab, was er macht. Nach meinem Check kommt er wie eine Maschinenpistole mit einem Bet von 2.200 Chips raus. Ich war mir sehr sicher, dass dies ein Bluff seinerseits ist, aber taxiere ihn nochmals richtig um ihn ein bißchen nervös zu machen oder irgendeinen Tell zu bekommen um ganz sicher zu gehen, denn es könnte ja auch sein, dass er vielleicht doch eine Bombe gefloppt hat und ein slow-play angesetzt hat. Als ich die 2.200 Chips aus meinem Stack zum call vorbereite, frage ich ihn, ob er mir seine Hand zeigt, wenn ich passen würde und als er dies daraufhin sofort bejaht, bin ich mir sicherer denn je, dass er einen geplatzten Flush-Draw hat und calle den Bet. Und er hatte tatsächlich nur das blanke Kreuz As (mit einer offsuit 9) und er ist sinkensauer und bezeichnet mich als Schwachströmer, dass ich diesen Call mit lediglich einer 5 gemacht habe und dabei knapp die Hälfte meines Stacks geopfert habe.
Von da an nahmen die Dinge ihren Lauf und ich "cruiste" durch bis zum Final Table, wo ich dann zwar 4. wurde und immerhin 2.220 € gewann, aber mit einem bißchen mehr
Glück oder besseren Starthänden normalerweise mindestens 2. hätte werden müssen, denn zwei der Gegner waren eigentlich recht schwach und trafen im Verlauf des Final Tables einige sehr seltsame Entscheidungen, die sie aber in Form von Glück am Turn/River immer wieder ausmärzen konnten.
Aber immerhin ... Platz 4 ist ja auch OK. Hohensyburg scheint mir wirklich zu liegen. Bei 4 Starts dort immerhin 3 x den Final Table erreicht. Vielleicht solte ich mich doch mehr aufs Turnierspiel konzentrieren anstatt aufs Cashgame ? Schauen wir mal, was die nächsten Wochen so bringen, denn im Mai stehen weitere Events dort an und ich werde, sofern es die Zeit erlaubt, sicherlich noch das eine oder andere Turnier dort in Angriff nehmen.

Ab dem 18.5. (und dann jeweils Freitags bis Anfang August) stehen zudem einige Pokersendungen auf Eurosport an und etliche Berlin-Trips stehen auf dem Programm.
Ab Ende August geht es dann bereits mit der neuen EPT-Staffel los und ich werde wohl auch weiterhin für www.eptlive.com kommentieren und somit bei allen Turnieren vor
Ort sein. Eine reizvolle Aufgabe, die sehr viel Spaß gemacht hat und ich freue mich wirklich schon sehr darauf.

Sonnige Grüße
Martin

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