Donnerstag, Dezember 26, 2013

Salva und der Zwackelmann - frohe Weihnachten

Es ist Weihnachten. Ich wünsche euch allen ein frohes Fest (…gehabt zu haben, sofern ihr dies später lesen solltet). Die letzten Wochen habe ich in Süddeutschland verbracht. Zunächst in Österreich, dann in München. Es war eine sehr aufregende Zeit, wo ich viele neue nette Leute kennengelernt habe und viel Spaß hatte. Höhepunkt dieser Wochen waren natürlich die Liveübertragungen vom EPT Turnier aus Prag. Das Event war ein Erfolg auf der ganzen Linie und über 1.000 Teilnehmer haben einen Preispool von fast 5 Millionen Euro generiert. Dass das Turnier letztendlich auch noch von einem Deutschen gewonnen wurde (Julian Track), rundete das Ganze sauber ab. Mit George Danzer, dem CommanderKrieger, Markus Krawinkel, Bernd Kilian sowie Stefan Scharer hatte ich permanent kompetente wie humorvolle Kollegen an meiner Seite, so dass es nie langweilig wurde. An dieser Stelle lieben Dank an alle. 
Am Finaltag ereignete sich übrigens noch eine nette Begebenheit. Mein Kollege Krawinkel und ich bekamen während der Liveübertragung eine Nachricht von den Studienkollegen bzw. Freunden vom späteren Sieger Julian Track. In dieser Nachricht stand, dass man in Marburg ein Public-Viewing eingerichtet hatte und 13 Personen das Geschehen und eben unseren Kommentar auf einer Großleinwand verfolgen würden. Man teilte uns auch mit, dass der Spitzname von Julian “Zwackelmann“ sei und dass sie auf jeden “Zwackelmann", was wir rausfeuern würden, einen Kurzen auf ihren Kumpel trinken. Ich habe keine Ahnung, ob der eine oder andere aus dieser Runde es im Nachhinein bereut hat uns diese Nachricht jemals gesendet zu haben. Auf jeden Fall aber waren sie da bei meinem Kollegen Krawinkel und mir an der falschen (oder auch richtigen!?) Adresse. Wir haben den Jungs und Mädels mal so richtig eingeheizt und es zwackelmannte am laufenden Band. Ein uns zugegangenes Foto von reichlich entleerten Schnapsflaschen am Ende des Abends lässt in jedem Fall vermuten, dass es den meisten am Folgetag nicht ganz so gut erging…lol

Am letzten Freitag ging es dann in das letzte Pokerturnier des Jahres bei den Pocket Rockets in Verl. Hinsichtlich der Jahresgesamtwertung hätte ich zwar noch den einen oder anderen Platz gutmachen können, aber das war nicht mein Hauptanliegen. Ich wollte das Ding gewinnen und hatte diesbezüglich bereits bei der Hinfahrt ein sehr gutes Gefühl. Eine TOP 3 Platzierung war das absolute Minimum, was herausspringen musste.
Und das Turnier begann direkt so, wie ich es mir vorgestellt hatte. Von den ersten 5-6 Pötten, ich denen ich involviert war, gewann ich alle. Und zwar genau auf die Weise, wie man es sich wünscht. Wenn ich eine Hand hatte, wurde ich gecalled und wenn ich nichts hatte, dann haben alle gefoldet. Bereits nach 45 Minuten hatte ich meinen Startstack von 10K auf 15.000 Chips ausgebaut. 
Bei Blinds von 300/600 – also in Level 7 – kam es dann zu folgender interessanten Hand.
Ich sitze am Button und vor mir hatten alle gepasst. Mit A5o raise ich auf 1400. Frank im Small Blind passt, aber im Big Blind sitzt Salvatore. Salva ist Sizilianer und ein Sizilianer lässt sich nur höchst ungern bzw. quasi nie bestehlen. Also kam sein Call nicht wirklich überraschend für mich. Denke er hätte hier mit so ziemlich jeder Hand verteidigt. Der Flop kam QQT und ich überlegte bereits wie hoch meine Contibet ausfallen sollte, als Salvatore auf einmal von vorn 1.100 ansetzt. Ups…damit hatte ich nicht gerechnet. Salva könnte hier alles haben – eine Q, eine T oder aber auch eine komplette Luftpumpe. Ich calle um mal zu schauen, was am Turn passiert. Turnkarte ist nun eine 6 und Salva’s Check zu mir klingt erst einmal recht gut. Ich setze 1.700 und gehe eigentlich davon aus, dass die Hand damit beendet ist. Zu meiner Überraschung jedoch called er allerdings nach nur kurzer Überlegenszeit. Riverkarte dann eine 5 und jetzt feuert Salvatore auf einmal wieder von vorn – dieses Mal 3.000 Chips!
Was für eine Geschichte will er mir hier erzählen? Ich resümiere die Hand in Gedanken und komme auf genau zwei Szenarien, die überhaupt Sinn machen.
Gehen wir die Sache zunächst mal ganz analytisch an. Kann er hier eine Q halten?
Nein, nicht wirklich, denn dann hätte er am Turn nicht gecalled, sondern sehr wahrscheinlich gecheckraised. Ich schließe eine dritte Dame somit zu 100% aus. Was ist mit einer Zehn? OK, könnte sein, aber das macht auch nicht wirklich Sinn, denn wieso um Himmels Willen sollte er sich mit der Zehn am Turn in die passive Situation begeben um dann auf dem River auf einmal sein Turnierleben zu riskieren und wieder von vorn spielen? Denn Salvatore hatte nach seiner Bet von 3.000 lediglich 1.500 Chips dahinter übrig. Wenn ich also mehr hätte als seine Zehn, dann würde er jetzt rausfliegen. Und wenn er denkt ich hätte gar nichts oder nur sehr wenig auf der Hand, dann macht sein Bet ebenfalls keinen Sinn, denn dann würde ich ja passen. Check/call wäre da also mit einer Zehn optimal gewesen um mich eventuell nochmals zum bluffen zu animieren. Ich schließe eine T seinerseits also ebenfalls aus – sagen wir zu 98%.

Bleiben somit exakt zwei Szenarien übrig.
1. Er könnte mit der 5 am River sein Full-House getroffen haben. Dann würde seine Bet am Flop, sein Check/call am Turn sowie das Rausfeuern am River absolut Sinn ergeben. Da ich aber selbst eine 5 halte, verabschiede ich mich von diesem Gedanken ebenfalls sehr schnell.
2. Das einzig realistische verbleibende Szenario  ist also, dass er rein gar nichts hält! Da er aber am Turn noch check/called und dies sogar noch out of position, muss er also irgendeine Verbindung zum Flop gehabt haben. Bleibt also eigentlich nur noch ein open-ended straight draw übrig. Also muss es KJ oder J9 sein!!!
Jetzt muss ich ergänzen, dass Salvatore einer der liebenswertesten Menschen ist, die ich überhaupt kenne und ich glaube, dass er sogar nicht einmal Menschen anlügen könnte, die er absolut nicht mag. Also frage ich ihn einfach: „Hast du KJ?  Er schaut mir direkt in die Augen und antwortet innerhalb von zwei Zehntelsekunden: „Ja, das könnte sehr gut sein!“
Für mich die Sachlage glasklar! Ich lege die 3.000 Chips in die Mitte mit den Worten: „Salva, du hast KJ – ich calle!“ In diesem Moment wird es am Tisch totenstill, denn Salvatore deckt KJ auf ich streiche mit einem zufriedenen  Lächeln den üppigen Pot ein, während Salva einen Gesichtsausdruck wie ein gerade auf frischer Tat ertappter Ladendieb an den Tag legt. 

Kurz darauf versuchen auch noch mein Kumpel “Fliege“ sowie ein anderer Spieler mir irgendwelche Weihnachtsmärchen in Form von Bluffs zu erzählen und schenken mir weitere Chips. Und obwohl wir nicht mal den Final Table erreicht hatten, halte ich zu diesem Zeitpunkt mit schlappen 50.000 fast ein Drittel aller im Spiel befindlichen Chips!
Dann war es mit der Herrlichkeit jedoch auf einen Schlag vorbei. Am Final Table erhalte ich mit einem Paar 9er lediglich eine einzig spielbare Hand ausgeteilt, mit der ich aber ausgerechnet noch in Könige laufe und den Shortstack John aufdoppele. Während ich also Hand nach Hand passe, nehmen die anderen sich gegenseitig vom Tisch und völlig überraschend lande ich im Heads-Up gegen eben John, der am Final Table den Lauf bekam, den ich zu Beginn des Turniers hatte. Den Rückstand in Chips kann ich nicht mehr aufholen und lande somit zum zweiten Male nacheinander auf Platz 2. Im nächsten Jahr werde ich auf jeden Fall richtig angreifen und die oberste Podeststufe in der Jahreswertung anpeilen!

Wie schauen die nächsten Wochen aus? Turbulent auf jeden Fall. Samstag geht es zunächst zum Biathlon "auf" Schalke und Dienstag wird das Jahr 2014 gebührend in meiner Stammkneipe eingeläutet….bzw. das ablaufende Jahr verabschiedet. Anfang des Jahres geht es dann bereits auf die Bahamas. Ein Trip in die Karibik zu Jahresbeginn und mittig im Winter hört sich auf jeden Fall zunächst einmal sehr verheißungsvoll an und ich bin mir auch recht sicher, dass der eine oder andere ein wenig Neid entwickelt (ich freue mich im Übrigen auch tierisch auf den Trip!). Aber die Tage vor Ort sehen vielleicht doch etwas anders aus, als man es sich als Außenstehender vielleicht vorstellt. In der Kommentatorenbox sitze ich jeden Tag ab ca. 11.30 Uhr morgens bis spät in die Nacht. Zuvor jedoch sowie auch in den Pausen werde ich mich um Co-Kommentatoren an meiner Seite bemühen und sehr vermutlich werde ich morgens zudem noch täglich ein kleines Teaser-Video drehen (müssen), dass ich dann vor Arbeitsbeginn auch noch ins Internet uploade. Mit Freizeit geschweige denn Abhängen am Pool oder Strand ist also nicht ganz viel. Ob zwischendurch dann doch nochmals Zeit für ein “Bahamamama“ drin sitzt, wird sich herausstellen und ich werde an dieser Stelle entsprechend berichten.


Ich wünsche allen einen guten Rutsch in ein aufregendes, erfolgreiches und vor allen Dingen gesundes Jahr 2014.

Besten Gruß
Potti

Mit dem CommanderKrieger ist es immer unterhaltsam und lustig













Massiver Absturz auf dem Münchener Tollwood mit Landung in der Milchbar...aber es war sehr spaßig!

George beim Erraten der Hände einmal mehr in Topform



Montag, Dezember 09, 2013

The Desert Fox is back!



Also eigentlich sollte dieser Blogeintrag seit mehr als zwei Wochen fertig und auch bereits längst upgeloaded sein. Und eigentlich sollte es sich in diesem Post primär um das Thema Sportwetten handeln. War sogar fast fertig. Aber manchmal kommt es eben wie bekannt anders als man denkt. Nachdem ich zunächst ein wenig geschludert habe und zudem in den letzten Tagen sehr viel Neues erlebt habe (sowie die Thematik “Sportwetten“ nun mal absolut zeitneutral ist), kommt nun Plan B zum Einsatz und ich werde den Beitrag für erfolgreiches und effektives Platzieren von Sportwetten erst zu einem späteren Zeitpunkt einstellen. Vielleicht bereits im Laufe dieser Woche.

Fangen wir also heute zunächst mit meinem Urlaub an. Zum ersten Mal nach 14 Monaten habe ich mir einen kleinen Urlaub gegönnt. Zwei Wochen Belek in der Türkei. Die Reise habe ich zwar ziemlich spontan gebucht, aber für unter 800 € dennoch relativ kostengünstig geschossen. Immerhin war es in einem 5-Sterne-Hotel und All-Inclusive. Und es waren zwei superschöne Wochen – geprägt mit durchweg tollem Wetter, viel Erholung sowie Sport (Tennis, Tischtennis, Volleyball), aber auch viel Spaß. Der Akku war somit zu 100% aufgeladen für etliche Aufgaben, die jetzt im Dezember sowie im Januar anstehen.

Bevor ich einen kleinen Rückblick auf die vergangenen ereignisreichen Tage in München bzw. Saalbach/Hinterglemm werfe sowie eine kleine Vorausschau auf die anstehenden Wochen bringe, zunächst ein kleines Feedback zum letzten Poker-Monatsturnier der Pocket Rockets aus Verl. 
Meine letzten Turnierberichte aus Verl waren ja durch die Bank recht kurz ausgefallen, weil ich eben etliche Male in Serie nach 4-5 Leveln bereits aus dem Turnier ausgeschieden war! Weil ich auch einfach monatelang wirklich unterirdisch schlechte Startkarten ausgeteilt bekam. Da gab es einfach nichts zu berichten. Beim letzten Turnier jedoch war alles anders. Es schien, als wenn ich die Premium-Starthände vom ganzen Jahr nun in der Tat an einem einzelnen Abend in gebündelter Form zugeteilt bekam. Gleich in den ersten 20 Minuten AQ, AJs und KJs. Und diese drei Hände (bei denen ich übrigens jedes Mal TOP-Paar am Board traf!) haben mich bereits die Hälfte meines Stacks gekostet. Meine Chips gingen an ausnahmslos an Lars. 

Lars ist zwei- bis dreimal pro Jahr in Verl zu Gast und ein netter & sympathischer Kerl aus dem hohen Norden. Pokertechnisch betrachtet ist er der Typus Spieler, der, sobald er einmal Geld in den Pot investiert hat, meint, dass ihm der Pot auch besitztechnisch zusteht. Er hört einfach nicht auf zu setzen, wenn er einmal involviert ist bzw. preflop geraised hat. Egal, ob er was getroffen hat oder nicht. Das bedeutet natürlich, dass Duelle gegen ihn entweder viele Chips einbringen oder andersherum recht kostspielig sein können.
Bei mir war es letzteres! Gleich dreimal knüppelte er vom Flop bis hin zum River sein Blatt durch, während ich mich einfach in die passive Rolle begeben hatte und ihn durchcallte. Wieso sollte ich ihn beim Prozess des Bluffens auch großartig unterbrechen? Eigentlich jedes einzelne Mal im ganz festen Glauben, nach meinem jeweiligen Call am River, Worte wie “Nice hand“ oder “good call“ zu hören. Aber einmal zeige er mir 84s, einmal 85o (beide Male traf er am River sein benötigtes zweites Paar), das andere Mal hatte er gleich am Flop mit J8 zwei Paar getroffen. Die 8 scheint übrigens seine Lieblingskarte zu sein. Alle drei Hände gegen unseren norddeutschen Sportsfreund verkackt!

Zu diesem Zeitpunkt standen bereits 5.000 meiner 10.000 Chips, die es jeweils zum Start gibt, vor Lars. Anschließend konnte ich zumindest einen Pot gegen ihn gewinnen (da kam das zuvor bereits erwartete “Nice Call“, nachdem er wieder einmal eine Hand durchprügelte), so dass ich mit einem Stack von gut 6.000 Chips in folgende Hand ging, die für mich den absoluten Wendepunkt des Abends bedeuten sollte.
In vorderer Position bei Blinds von 150/300 raiste Jens auf 600. Ich saß direkt links von ihm und mit AK und um die 20 BB’s hätte ich hier nicht nur theoretisch, sondern wohl auch praktisch einen prima Stack zum 3-Bet All-In gehabt. Aber a) wollte ich nicht als Erster ausscheiden und b) beschlich mich irgendwie auch das seltsame Gefühl, dass Carsten, der mit 2,900 verbliebenen Chips im Big Blind saß und gerade vorher einen fetten Pot verloren hatte, einen Move tätigen könnte und ich Jens (ich setzte ihn auf eine Hand wie AT oder ein mittleres Paar um die 6er) so eventuell trappen könnte. Ich schätzte ihn nicht so stark ein. Eine Hand wie AT/AJ oder vielleicht auch ein kleines Pocket gab ich ihm. Alle anderen gingen raus. Und jetzt ging Carsten in der Tat aus dem Big Blind ALL-In. Jens überlegte ein wenig und callte dann die 2.900. Daraufhin ging ich dann mit meinen 6.000 Chips ebenfalls ALL-In. Jens überlegte nun wesentlich länger und entschied sich nach geschätzten 5 Minuten dann zum Fold! Er hätte lediglich gut 3.000 Chips nachlegen müssen um 15.000 Chips gewinnen zu können. Es wäre auf der anderen Seite dann jedoch auch quasi sein kompletter Stack gewesen. Weiß nicht, ob es aus seiner Sicht hier korrekt gespielt war. Er teile mir auf jeden Fall mit, dass er mich hier zu 99% auf ein hohes Paar gesetzt hat und dass er sein Turnierleben eben nicht riskieren wollte. Im Nachhinein Gott sei Dank, denn er hatte Pocket-Tens und die Zehner hätten gegen Carsten (AQ) und mich gehalten. Mein AK hielt gegen Carsten und so war ich wieder bei ca. 12.000 Chips. Von da ab gab es nur noch eine Richtung! Die Karten haben mich quasi umgerannt. Ich konnte mich nicht wehren. Zweimal Könige, 1 x die Damen, 3 mal AK, 3 x AQ, einmal Neuner…und dies alles in knapp 3 Stunden. Selten einen derartigen - extrem guten - Lauf an Karten gehabt. Und ich brauchte eigentlich oftmals nur “Call“ zu sagen, weil vor mir bereits irgendjemand ALL-In ging und ich eben neben den reichlich Chips eben auch die entsprechende Hand für den Call hatte. Und alle Hände hielten! So nahm ich über den Abend gefühlt mindestens die Hälfte der insgesamt 22 Teilnehmer aus dem Turnier und landete zum Schluss mit Dirk im Heads-Up. Da wir beide keine Chancen mehr auf einen vorderen Rang in der Jahresgesamtwertung hatten, einigten wir uns auf einen Deal, teilten uns das Preisgeld für Platz 1 und 2 und ließen die “Herz Dame“ über Sieg bzw. Platz 2 und die damit verbundenen Punkte entscheiden. Die Herz Dame landete dann bei ihm für den Tagessieg. Glückwunsch an Dirk!

Die letzten zwei Wochen verliefen dann überaus turbulent. Zu Hause standen noch etliche Termine auf dem Plan (Hausaufgabenbetreuung, Nachhilfeunterricht für einige Kiddies aus meiner HA-Gruppe, das Veranstalten einiger Pokerevents, Steuersachen, Bude aufräumen, etc.) und nahtlos ging es dann am 1.Dezember auf in den Süden. Via München direkt nach Saalbach/Hinterglemm (A). Die Aufzeichnungen zur zwölften Staffel der German Highroller standen an.
Die meisten von euch werden sich jetzt (zu Recht!) fragen, ob ich von allen guten Geistern verlassen bin und ich es mir zutrauen würde und vor allen Dingen auch überhaupt leisten kann mich mit den Hot-Guns der Pokerszene zu duellieren. Keine Sorge! Ich habe nicht mit am Tisch gesessen und gezockt!
Ich habe lediglich im Ü-Wagen gesessen und ein wenig hinter die Kulissen geschaut bzw. dort mitgewirkt. Quasi als Schnittstelle zwischen den Leuten von der Technik und dem kompletten Geschehen am bzw. rund um den Pokertisch. Auf jeden Fall bin ich in Hinterglemm regelrecht ins kalte Wasser geschmissen worden und habe vorübergehend Blut und Wasser geschwitzt bei der Arbeit. 30 Monitore im Blick zu haben, dazu noch 10-12 Stimmen auf dem Ohr…da muss man sich erst einmal reinfuchsen. Aber unterm Strich und Dank der Hilfe von netten an meiner Seite sitzenden Kollegen hat alles prima geklappt. Und wenn alles glatt bzw. normal läuft, werde ich vielleicht auch bei den nächsten Ausgaben von GHR mit von der Partie sein und pokerspezifische Aufgaben im Ü-Wagen übernehmen. Hat zumindest tierisch Spaß gemacht. Wir hatten übrigens 3 Tage lang absolutes Kaiserwetter (tagsüber zwar -10 Grad, aber keine Wolke am Himmel). Und nach erledigter Arbeit ging es abends übrigens noch selbst den Pokertisch! Hier habe ich meine alte Liebe zum Cashgame wiederentdeckt. Drei Sessions gespielt, alle drei mit Gewinn abgeschlossen und in 12 Stunden um die 350 Big Blinds verdient. Der Desert Fox hat nichts verlernt und ist jetzt wieder total heiß auf Poker. 
Wobei zu ergänzen ist, dass die am Tisch gesessene Konkurrenz wirklich nicht von schlechten Eltern war. Mit Torsten Brinkmann, Jonas Kronwitter, George Danzer oder Jan Heitmann waren unter anderem auch etliche Highroller “unter meinen Opfern“. Höhepunkt der Tage im Alpine Palace - wunderschönes Hotel – war übrigens eindeutig das Auftreten einer überaus bekannten Girlie-Band in der Hotel-Lobby. Die Mädels haben A-Capella gesungen und es war einfach traumhaft, solch wunderbar klingenden Stimmen aus nächster Nähe lauschen zu dürfen. Ich habe zwar auch ein paar Videoaufnahmen gemacht, aber da ich bislang noch keine Freigabeerteilung der Band vorliegen habe, werde ich das Video hier (vorerst) noch nicht veröffentlichen. 

Ab morgen früh geht es dann in den "Cut". Dort werden dann aus den Aufzeichnungen der Tage in Saalbach 6 Sendungen á jeweils 2 Stunden geschnitten. Ich darf zwar nichts vorwegnehmen, aber kann euch auf diesem Wege bereits mitteilen, dass es sich aus pokertechnischer Sicht absolut lohnen wird. Mit Ole Schemion, Martin Finger, Pius Heinz, Maxi Lehmannski und vielen mehr saßen nämlich etliche Hochkaräter an den Tischen und es sind einige sensationelle Hände dabei. Soweit ich es mitbekommen habe, werden die Sendungen dann ab Anfang Februar im TV ausgestrahlt. Ihr solltet das auf gar keinen Fall verpassen!

Ab Donnerstag geht es dann mit dem Livestream der EPT Prag auf www.pokerfirma.com los. Darauf freue ich mich bereits ganz besonders. Ich rechne mit absoluter Rekordbeteiligung in Prag und für Spannung und beste Unterhaltung sollte somit definitiv gesorgt sein. Die Startzeiten des Streams könnt ihr auf der Homepage der Pokerfirma einsehen. Der Link für den Stream lautet im Übrigen wie folgt: http://www.pokerfirma.com/category/ept-live
Ich kann bereits jetzt kommunizieren, dass mit George Danzer, dem CommanderKrieger, Michael Körner sowie Markus Krawinkel reichlich Prominenz am Mikro sitzen wird. Abschließend noch ein paar schöne Fotos.

Allen einen guten Start in die Woche & Grüße
Potti 

Zwar saukalt, aber einfach wunderbare Kulisse


Bei so vielen Monitoren ist Potti (mal wieder) komplett überfordert!






Mit den Kollegen Körner und Krawinkel in Hinterglemm



















Darf ich dich was fragen?

▪  Hi Potti, wie geht es dir? ▪  Hallo Herr Pott, Sie kennen sich doch in der Pokerszene ganz gut aus. ▪ Potti, d arf ich dich was fragen? ...