Montag, Oktober 25, 2010

Easy money auf der Trabrennbahn

Zu Beginn aber zunächst mal ein kleines Pokerupdate.
Es läuft weiterhin hundsmiserabel an den Tischen. Live sowie Online. Während ich in den vergangenen Monaten meine erlittenen Verluste wenigstens noch halbwegs durch Vielspielerei (Kommission) oder Erfolge in den Live-Cashgames kompensieren konnte, so überstiegen meine Online-Verluste in den letzten zwei Monaten auch diese Einnahmen, so dass ich mir ernsthaft Gedanken mache, ob ich es nicht bald komplett drangebe.
Klar...in vielen Gesprächen mit erfahrenen Pokerspielern habe ich von Antiläufen gehört und dass so eine Seuche auch mal ein komplettes Jahr andauern kann, aber es geht halt gewaltig an die Substanz. Psychisch sowie bankrolltechnisch. Ich werde es mir noch eine Weile anschauen und dann zum Jahresende meine Entscheidung treffen. Da ich die eine oder andere Geschäftsidee habe, könnte ich mir zum jetzigen Zeitpunkt auch gut vorstellen ab Januar etwas ganz anderes zu starten. Updates erfahrt ihr hier.

Kommentatorentechnisch gibt es auch ein paar Neuigkeiten. Am letzten Freitag lief seit langer Zeit mal wieder eine Pokerepisode auf Eurosport. Es ging um ein Heads-Up Event bei der Partouche Poker Tour aus Cannes in Frankreich. Ab dem kommenden Freitag und dann bis Ende November werden wir dann jeden Freitag vom Main Event der PPT berichten. Ein Turnier, bei dem es um eine Menge geht (allein der Sieger erhält 1,3 Million €) und eine Vielzahl an Topstars an den Start gingen. So z.B. Gus Hansen, Phil Ivey, Tom Dwan oder Michael Mizrachi sowie etliche starke deutsche
Spieler. Das Einschalten Freitags Abends wird sich also lohnen. Die Sendungen beginnen meist um 22.00 Uhr.
Am kommenden Wochenende fliege ich dann von Berlin aus direkt nach Wien, wo wir von den letzten beiden Tagen der EPT berichten werden. Den Livestream könnt ihr auf www.pokerstars.tv am Samstag und Sonntag (30. und 31.Okt.) , jeweils ab 12.00 Uhr, verfolgen.

Trabrennbahn Berlin

Gestern war ich zum allerersten Mal in meinem Leben auf einer Trabrennbahn. Und zwar in Berlin-Marienfelde.
Mit einem Kumpel zusammen (der zumindest schon einmal vorher da war) waren wir bereits gut 1.5 Stunden vor Beginn des ersten Rennens vor Ort um uns an den Pferdeställen über Gaul und Reiter zu informieren sowie brauchbare Insidertipps zu kassieren. Unsere Strategie war von vornherein klar. Wenn die Pferde, die auch an den Renntagen/-wochen zuvor erfolgreich waren, zudem noch einen erfolgreichen Jockey auf dem Rücken hatten, dann setzten wir auf Sieg sowie Platz und nahmen für die Dreierwette darüber hinaus noch den ein oder anderen aussichtsreich gehandelten Außenseiter mit auf unseren Wettschein. Die erhaltenen Insidertipps von Jockeys, Pferdepflegern oder Pferdebesitzern nahmen wir selbstverständlich ebenfalls mit auf.
Bereits vor dem allerersten Rennen waren Moritz und ich uns absolut einig, dass der Sonntag allein uns gehören würde und wir den Jahresfinanzhaushalt der Rennbahn in Marienfelde unter Umständen gewaltig ins Minus stürzen würden.

OK...eines hatten wir beim Ausfüllen der Tippscheine nicht bedacht. Wir befanden uns nämlich auf einer Trabrennbahn und hier müssen die Zossen halt traben und nicht galoppieren. Leider waren unsere ersten drei Wettscheine allesamt bereits vor der ersten Kurve "kaputt", da jeweils eines "unserer" Pferde sich einfach nicht an diese verdammte Trabregel hielt, den Rückstand aufhalten wollte und deshalb mit dem Galopp anfing.
Dies hat dann direkt die Disqualifikation zur Folge. Nach dem achten Rennen dann war unser selbst gesetztes Budget für den Tag bereits gänzlich ausgeschöpft und wir haben völlig deprimiert aufgegeben. Ich befürchte, dass die Damen und Herren am Wettschalter vermutlich noch in einigen Wochen oder Monaten von den beiden Volldonks (Moritz und mich) sprechen werden und sich dabei herzlich lachend auf die Schenkel schlagen werden.

Trotzdem war es ein recht unterhaltsamer Nachmittag und ich kann euch einen Besuch auf einer Trabrennbahn nur wärmstens ans Herz legen. Man trifft sehr nette Menschen, aber auch sehr eigenartige Leute, denen solch ein Renntag vermutlich der absolute Lebensinhalt bedeutet. Abschließend möchte ich euch dann auch noch einen Tipp geben, wie ihr auf der Trabrennbahn (sehr vermutlich ;-) sicher Geld verdienen könnt.

Wie berichtet wird pro Rennen meist ein Drittel oder gar die Hälfte des Feldes wegen Galoppierens disqualifiziert. Dadurch bedingt kommen oftmals die absoluten Außenseiter (Longshots) ganz weit nach vorn. Daher hier meine empfohlene Setz-Strategie:
Nehmt einfach in jedem Rennen die drei absoluten Außenseiter und setzt je einen Euro (oder je nach Geldbeutel auch mehr) auf Sieg! Wenn in 10 Rennen nichts passiert und sich die Favoriten durchsetzen, dann habt ihr halt 30 € verprasst und hattet dabei ein wenig Spaß. Wenn es jedoch -so wie gestern!- passieren sollte, dass gleich in diversen Rennen nur drei oder vier Zossen ins Ziel kommen, dann stehen die Chancen für den ganz großen Wurf gar nicht so übel. Hätten wir diese Strategie gestern für alle Rennen angewendet, hätten wir mit unseren 30 € Einsatz knapp an die 1000 € Gewinn eingefahren. Gleich im allerersten Rennen hat ein starker Außenseiter gewonnen und da ich mich kenne und oftmals frei nach dem Motto "im Lauf drauf" agiere, hätte ich anschließend definitiv die Einsätze ein wenig erhöht und im 5.Rennen hätte es dann richtig geklingelt. Hier hat nämlich Ricardo Island (Jockey Judith Jenkel) gewonnen und für dieses Gespann gab es einen Toto von 627 für 1 !!! Vermutlich hat dieses Gespann nie zuvor das Ziel erreicht ;-) Hätte ich wie gesagt nach Erfolgen in den ersten Rennen dann 10 € darauf gesetzt, wäre ich mit schlappen 6300 Euro nach Hause gegangen!

Solltet ihr mit dieser Erfolgsstrategie dann kurz- oder mittelfristig zu eurer ersten Million kommen, dann denkt aber bitte daran wer euch auf die Reise geschickt hat.

In diesem Sinne viele Grüße & toi toi toi

Potti


Abschließend wie gehabt noch ein paar nette Videos

St.Marten. Vielleicht kennt der eine oder andere von euch diese berüchtigte Landebahn auf der karibikinsel bereits. Es soll auf jeden Fall Touristen geben, die speziell wegen diesem einmaligen Erlebnis dorthin reisen. Es reizt mich auch!

http://www.youtube.com/watch?v=_oB4rcr7gT0&feature=related


Jashaun Agosto ist eine Art Wunderkind aus den USA. Gerade mal erst 11 Jahre alt, spielt er Basketball auf einem unheimlich hohen Level (mit bzw. gegen wesentlich ältere Jugendliche)
und hält zudem auch noch den Lauf-Weltrekord über eine Mile in seiner Altersklasse. Ich halte jede Wette, dass wir ihn in knapp 10 Jahren in der NBA wiedersehen werden!

http://www.youtube.com/watch?v=g0rf7-Wqn34&feature=channel


OK - wer Höhenangst hat, der sollte folgendes Video vermeiden. Das Caminito del Rey -hierum geht es- wird als der gefährlichste Weg der Welt bezeichnet, den man begehen kann. Seht selbst;-)

http://www.youtube.com/watch?v=ZmDhRvvs5Xw&feature=player_embedded#!

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